Updates von dem XS650 Projekt

Updates von dem XS650 Projekt

In der Zwischenzeit habe ich einige kleine Updates zum Projekt XS650 hinzugefügt – nun will ich auch mal hier auf der Startseite vom Blog drauf hinweisen 🙂

http://lacour.bike/projekt-xs650/

Langsam wird´s was. Wobei ich eben lachen musste… am Anfang der Projektseite habe ich wirklich noch fest an eine Fertigstellung zum Frühjahr 2012 geglaubt 😀

Hier der aktuelle Stand mal in retro-s/w

XS Auspuff seite XS Auspuff vorne

Projekt: Lowbudget Scrambler Yamaha SR250

Projekt: Lowbudget Scrambler Yamaha SR250

Hi Folks,

seit Ewigkeiten finde ich ja die alten Geländekisten aus den 70er / 80er Jahren mal so richtig gut… die noch unter dem Namen „Scrambler“ unterwegs waren (Wikipedia). Sind die Originale von damals wie die XT500 heute unerschwinglich teuer geworden – weil längst Kult.

Auf der anderen Seite gibt die Definition des Wortes Scrambler bereits die Ableitung von „normalen“ Straßenmaschinen als Basis für diese Urform der Enduros her. Dies sollte mein Weg sein, mir meinen eigenen Oldschool-Scrambler zu bauen – mit einer Maßgabe: Low Budget.

Da mich meine aktuellen Projekte immer noch relativ viel Geld kosten (XS650 und geplanter Harley Umbau) hatte ich über Wochen / Monate hinweg immer mal wieder bei mobile.de geschaut – mit einem Filter von 500EUR.

Passend zum langen Wochenende zum Tag der Deutschen Einheit bin ich fündig geworden!

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Da der Tag noch recht sonnig war, habe ich mich mit der Harley auf den Weg in das Kalletal gemacht – kann ja das eine gut mit dem anderen Verbinden.

Als ich da war und die Kiste gesehen hatte musste ich zuerst über den Zusatz „Guter Zustand“ innerlich lächeln. Gut war da erstmal gar nix… relativierend jedoch im Bezug zum Preis dann schon wieder. Wir haben uns dann auf 450EUR geeinigt was für mich in Ordnung war – die Kiste sprang sauber an und schien soweit OK zu sein. Der Clou an der Sache: die SR hatte noch TÜV bis 06.2014 und war angemeldet!!!!!

Ich also meinen Kumpel Lange angerufen (ist irgendwie mittlerweile schon eine reflexartige Reaktion bei solchen Aktionen) und wollte fragen ob er nicht Zeit und Bock hätte mit mir ein Motorrad zu holen. Ich bin bis exakt zu dieser Frage gekommen, da trennte sich die Verbindung automatisch 😀  … nach erneutem Anruf fragte ich nach der APP die bestimmte Personen mit Sätzen zur automatischen Verbindungstrennung bringen kann. Unsere Abholung der Harley aus Berlin scheint doch tiefe Spuren hinterlassen zu haben.

ABER – ich konnte mich mal wieder auf ihn verlassen… für sowas ist er doch immer zu haben.

Gesagt getan: Kohle von der Bank geholt und ab nach Kalletal, die zornige SR250 abholen!

Hier die Bilder von Christian von der Übergabe:

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Alleine die Fahrt nach Hause machte richtig Laune – Christian meinte nachher nur, er hatte die ganze Zeit sein Fenster auf um den Sound der 250er zu hören. Zudem bekam er einen Lachanfall als ich an einer roten Ampel neben einem Pulk von Vollblutbikern mit Ihren schweren Tourenmaschinen stehen musste 😀

Zu Hause lief es natürlich wie am Schnürchen – der Feiertag lud  geradezu nach einem großartigen Session in der Werkstatt ein – aus dem häßlichen pseudo Chopper / Cruiser musste ja ein Scrambler werden!

Also erst einmal drei elementare Stilelemente verändern: Sitzbank, Lenker und die Batteriedeckel-Scheiße.

Da ich die alte Sitzbank der XS650 noch hatte und diese auch die Form einer klassischen Bank besaß, musste ich mir nur eine Halterung für diese bauen – Flachstahl war vorhanden und das Schweißgerät einsatzbereit. Also erstmal die Träger für die Sitzbank einlegen:

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Danach musste ich irgendeine Lösung für die Batterie finden – die alte hin mehr oder weniger lose im Rahmen rum. Also eine Art Träger anfertigen, wo man die Batterie drauf „lagern“ konnte – freistehend im Rahmen. Wieder musste das Flachstahl herhalten und ein paar Gewindestangen als Fixierung:

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Dann ein Lochblech über das Ganze gelegt als Träger für die Batterie – was noch irgendwie zusammen geschweißt wurde:

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Die ganze Konstruktion musste nun noch am Rahmen befestigt werden – bei einem 450EUR Mopped gehe selbst ich vollkommen angstbefreit mit dem Schweißgerät dabei… dabei kann man ja auch nur lernen… hier das Ergebnis mit der eingesetzten und mit Spannband fixierten Batterie:

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Zusammen mit einem geraden Lenker, den ich auch noch von der alten XS650 über hatte sah das ganze schon mal relativ akzeptabel aus finde ich:

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Und ja, ich hatte die Kiste am Brückentag gleich auf mich angemeldet 😀

Aber irgendwie war mir das noch zu weit weg vom Scrambler – ein Cross Lenker musste her… über Ebay Kleinanzeigen am Sonntag aus Porta einen geholt, für 10EUR ein anständiges Ding.

Bei den Reifen musste ich auch noch bei – das musste eine Art straßentauglicher Crossreifen werden, Jürgen von Zweirad-Schwier suchte mir die passenden raus.

Also erstmal alles demontiert

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Die Gunst der Stunde genutzt um die passenden, aber deutlich längeren XS650 Stoßdämpfer zu montieren – hier der Größenunterschied:

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Ein paar Tage später rief mich Jürgen an – Reifen sind da! Geile Teile:

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In der Zwischenzeit habe ich noch den alten Luftfilter in den Auspuff gehauen, um einen dumpferen Klang zu bekommen – leider ist mir bereits der Boden vom Filter weggeflogen – hier muss ich noch mal bei…

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Mit den Reifen und etwas optischer Aufarbeitung sieht die alte SR 250 nun wirklich gut aus. Wirklich gut. Ich bin sehr begeistert vom Bike – optisch wie auch vom Fahrverhalten, besser kann es nicht gehen.

Die Maßgabe „Low Budget“ wurde in meinen Augen auch eingehalten – ich habe folgendes investiert:

450EUR für das Bike, 10EUR für Lenker, 20EUR für 2 Liter Öl inkl. Filter und 220EUR für die Reifen – alles in allem also glatte 700EUR.

Hier das 700EUR Scrambler Bike:

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@Work today (01.11.13 – Danke an den Fotografen Andreas Fuchs)

Fuchses Bild

Phantastische Fototour heute…

Phantastische Fototour heute…

… in einer genialen Lokation – der alten Weserwerft in Minden. Eigentlich wollte ich das schon vergangenes Wochenende machen, war aber wegen meiner ganzen Motorrad-Klamotten nicht beweglich genug. Denn eigentlich hatte ich damit gerechnet, mir nicht unbedingt legalen Zugang zu verschaffen auf das sonst abgesperrte Gelände.

Von daher bin ich heute hin, mit leichter Ausstattung und entsprechender Motivation das Gelände zu betreten – ob so oder so.

Aber heute war mir nicht nur das Wetter hold, sonder auch das Glück – das sonst abgesperrte Haupteingangstor war auf! Ich also im Kopf schnell auf „seriös“ umgeschaltet und dann eine super nette, junge Frau um Erlaubnis gefragt auf dem großen Gelände ein paar Fotos machen zu dürfen…  „kein Problem“ war die Aussage. Wunderbar.

Ich muss zugeben, diese Art von Lokation wird einem nicht oft geboten – zumindest nicht hier in der Nähe. Ich habe wirklich großartige Bilder machen dürfen von diesem alten, verlassenen Gelände mit all seinem morbiden Charm. Grundsätzlich müsste ich mich an dieser Stelle an all die Sprayer bedanken die großartige Kontraste in die alten Hallen eingearbeitet haben – „Danke schön“ also auch an dieser Stelle an euch, unbekannter Weise.

Hier nun die Bilder, zumindest eine Auswahl der dort geschossenen Aufnahmen:

Wenn man…

Wenn man…

… sarkastisch wäre, dann könnte man sagen, dass der Zerfall von Minden auch positive Seiten hat – eine Menge toller Lokationen zu fotografieren 🙂

Heute mal losgefahren um die Harley auf dem alten Bundesbahngelände in Szene zu setzen – was ich schon mit der alten FortyEight vor hatte.

Wahrscheinlich in der Masse an Harley-Bildern in der Gefahr zu „selbstverliebt“ zu wirken – jedoch schade um das jeweilige Einzelbild hier nicht im Blog zu stehen. Nachfolgend ein paar Bilder mit den heutigen Motiven

Wie aus einer anderen Zeit
Wie aus einer anderen Zeit

Gebäude verwachsen

Vor einem alten Poller
Vor einem alten Poller

 

Harley Bahn

Gleise in das Nichts
Gleise in das Nichts

Harley Holztor

Harley Poller

Hinter dem Gebüsch
Hinter dem Gebüsch
Vergessene Schrauben in der Wand
Vergessene Schrauben in der Wand
Survillance!
Survillance!
Blick auf Minden von der Weserwerft
Blick auf Minden von der Weserwerft

 

 

 

 

 

 

 

**Schatz** Es ist nicht so wie du denkst!!! …

**Schatz** Es ist nicht so wie du denkst!!! …

… die schwarzen Nylon Strümpfe haben nix zu sagen 😀

Mal im Ernst – wer kennt nicht die genialen K&N Filter? Aber warum zum Teufel müssen die immer rötlich leuchten? Und gerade das geht mir voll auf die Nüsse – wo ich doch immer versuche die Kisten in Silber / Schwarz zu halten.

Die Lösung seit Ewigkeiten (zumindest bei mir) – einen ordentlichen Nylon Damenstrumpf!

So gehts:

Hier der LuFi im Original mit der besagten, unschönen roten Färbung:

Ohne Netz

 

Abhilfe soll das hier schaffen – der mysteriöse Damenstrumpf in der Werkstatt 😉

Packung

 

Der erste Schritt – das Ding über den Filter und am Ende mit zugeschnittenem Panzerband fest mit dem Filter verbinden – man will ja nix vom Nylon durch die Ventile jagen…:

Vorbereitung Fertiger Filter

 

Sauber am Ende abschneiden und dann sieht das Ganze schon besser aus:

Vollbild

 

Zur Erinnerung – so sah das vorher aus :-/  :

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„…mächtig gewaltig…“ …

„…mächtig gewaltig…“ …

… würde Egon von der Olsen Bande sagen! Eine Vollbleibatterie der Firma Odyssey wird mir helfen entscheidende Zentimenter zu gewinnen bei der Harley. Diese brauche ich, um das Steuergerät vom Heckfender auf den Rahmen zu legen – und damit unter die Schwingsattel-Halterung. Es handelt sich um das Modell 545MJ mit Metallmantel (MJ = Metal Jacket) – für den Einsatz bei einer dauerhaften, hohen Temperatur konzipiert… die werde ich haben, da direkt drunter der Öltank liegt.

Warum „… mächtig gewaltig..“? Das kleine Teil wiegt satte 5,5KG (!).

Batterie

Wenn man nichts liest…

Wenn man nichts liest…

… muss das nicht heißen, das nichts passiert.

Zumindest betrifft diese Aussage meine beiden aktuellen Bikes. Bei der Harley ist ein kleiner „Zwischenumbau“ bereits erfolgt – ohne das ich davon viel zu erkennen gebe. Der Federsattel aus USA ist längst da und bereits verbaut. Quasi als Appetithappen für den großen, geplanten Umbau im Winter.

Für dieses Projekt war und ist es mir eine riesige Freude, meinen alten Freund zu gewinnen, den ich seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen habe! Sebastian Meyer habe ich auf einer Hochzeit wieder getroffen – und fast den ganzen Abend mit ihm über alte Zeiten geprochen. Unglaublich wie die Zeit vergeht.

Aber zurück zum Thema – Sebastian ist in der Lage CNC-Planungen zu machen und für mich die Simulationen für den Heckumbau zu machen und zu entwerfen. Welch ein Glücksgriff für mich! Beim ersten Treffen vorgestern hat er mich besucht und wir haben längere Zeit über die Umsetzung und tausend andere Dinge philosophiert – ich freue mich wirklich in erster Linie darüber, das wir wieder Kontakt haben!!! Aber auch hier wieder meine alte Auffassung: Schrauben verbindet – gerade wenn man eine gemeinsame Vergangenheit mit der Mofa-Schrauberei usw. hat.

Ich halte euch auf dem Laufenden wenn es mit der Harley losgeht – ich denke mal so Ende Oktober.

 

Die zweite Baustelle ist natürlich das Langzeitprojekt XS650 – auch hier waren die Sommermonate klassischer Stillstand. Jetzt, nachdem mich mein alter Kumpel im Stich gelassen hat mit der Fahrzeugelektrik kommt neuer Wind in die Segel! Ich konnte wahrscheinlich jemanden für den Teil des Projektes neu gewinnen – jemand der sich damit auskennt und die Sache nicht das erste Mal macht – bin gespannt.

Heute Abend habe ich erstmal LSL-Stummellenker bestellt und ein Zwischenziel (vor dem Harleyumbau) soll auf jeden Fall sein, das ich die Yamaha von A nach B schieben kann – sprich Heck (done!) und Gabel fertig sind. Der Tank und die Seitenteile sind schon wieder eine gefühlte Ewigkeit beim Lackierer – aber das ist OK, da ich ja auf einen günstigen Deal hoffe.

Also – lange nix von beiden Projekten hier im Blog geschrieben… ABER es ist wie immer über den Sommer etwas ruhiger bei den Bike-Projekten.

Bald wieder mehr auf diesem Blog.

Dieser Blog…

Dieser Blog…

… ist ja doch durchaus besuchter als ich so erwartet hatte. Ich habe mal exakt ein Jahr auswerten lassen – mit erstaunlichen Zahlen muss ich sagen, zumindest was die Besucher angeht:

Webanalytics

 

Na, da bin ich ja mal gespannt wie das so weitergeht…

Grüße

Sebastian